Falls du eine Karriere in der Industrie anstrebst, ist die die strategische Lage der JGU ein klarer Vorteil. Die Universität liegt zentral in einer der wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands, die mit zahlreichen technologischen, chemischen oder pharmazeutischen Unternehmen optimale Bedingungen für Praktika und den Aufbau eines beruflichen Netzwerks bietet.
Physik zu studieren, um genau in diesem Bereich später auch zu arbeiten, ist natürlich sinnvoll – Absolventen haben jedoch noch viel mehr berufliche Perspektiven. Einer der Vorteile des Physikstudiums eindeutig in den vielfältigen Karrieremöglichkeiten, die sich nach dem Abschluss eröffnen. Physiker arbeiten nicht nur in benachbarten Feldern wie IT, Chemie oder Biologie, sondern sind auch für Stellen in Wirtschaft und Industrie qualifiziert.
Einige der Stellen, die Physiker nach dem Studium annehmen, haben auf den ersten Blick wenig mit den eigentlichen Inhalten des Studiums zu tun. Die Arbeitslosigkeit unter Physikern liegt folglich deutlich unter dem Durchschnitt (6% im Jahr 2017). Generell profitieren Absolventen unserer Physikstudiengänge von der großen Nachfrage deutscher und internationaler Arbeitgeber an Experten aus den Naturwissenschaften. Insbesondere die Zahl der offenen Stellen in Forschungs-und Entwicklungsabteilungen großer Unternehmen ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.
Moderne Big-Data- Strukturen erfordern Wissen und Kompetenzen, die Physiker mitbringen. Daher arbeiten heute viele Physiker als Business oder Technology Architects. Das Rhein-Main Gebiet zieht dabei ganz besonders viele junge Talente an, die in Pharmaunternehmen, dem starken Finanz- und Versicherungssektor oder der Softwareindustrie arbeiten.
Antonia Statt arbeitet als Postdoctoral Research Associate am Center for Complex Materials der Princeton University. Sie promovierte 2015 an der JGU und schrieb ihre Doktorarbeit zum Thema “Monte Carlo Simulations of Nucleation of Colloidal Crystals”. Im Mai 2017 wurde Stefan Axmann (34) Leiter der Forensischen Physik der JGU. Seine Veröffentlichungen beschäftigen sich mit für einen Physiker auf den ersten Blick ungewöhnlichen Themen, wie etwa stumpfer Gewalteinwirkung auf den Schädel oder der Geschwindigkeit von Pistolenkugeln. Denkt er selbst an sein Studium zurück, dann hätte sich wohl niemand – vor allem nicht Stefan Axmann selbst – einen so außergewöhnlichen Karriereweg, der ihn schlussendlich nach Mainz führte, ausdenken können.