Prof. Dr. Hartmut Wittig

Professor Kernphysik Institut & Koordinator des PRISMA Exzellenzclusters

In vielen Disziplinen bedeutet Studium, in den Unterricht zu gehen und Bücher zu lesen, was auf dem Graduiertenniveau noch mehr gilt. Aber die Physik ist in vielerlei Hinsicht anders, vor allem an der JGU, die einem Konzept der forschungsorientierten Lehre folgt.

Studierende, die als Forscher behandelt werden

Das heißt nicht, dass Bücher und Klassen nicht mehr wichtig sind. Doch der Fokus verlagert sich auf die "wirklich interessanten Themen", wie Hartmut Wittig erklärt. "Auf der Master-Ebene geht es nicht nur darum, Lehrbuchwissen zu erlangen. Sie werden Teil der Physik-Community und können sich mit hochaktuellen Forschungsfragen im Vordergrund des Wissensgewinns auseinandersetzen."

Was Wittig hier beschreibt, ist die Möglichkeit für Studierende, sich einer von mehr als 60 Forschungsgruppen anzuschließen, die in der theoretischen und experimentellen Physik arbeiten, darunter so unterschiedliche Bereiche wie Astroteilchenphysik, Dunkle Materie-Suche, Detektorentwicklung, Messtheorien und Quantenoptik. Als Student hast du die einzigartige Möglichkeit, Teams von international herausragenden Studierenden und Wissenschaftlern beizutreten, und du kannst bereits dein eigenes internationales Netzwerk aufbauen.

Chance für Studierende, an der Forschung teilzunehmen

"Studenten beschweren sich heute oft über den schulähnlichen Lehrplan des Studiums", fügt Wittig hinzu, "aber an der JGU endet das definitiv, sobald man das Masterstudium beginnt". Und für Studierende, die mit der richtigen Einstellung und dem richtigen Interesse an dem Thema kommen, "können Sie schon einen Vorgeschmack auf die Graduiertenforschung bekommen."

PhD student at the detector laboratory

Forschungsorientiertes Lernen und Lehren an der JGU

Die Einheit von Forschung und Lehre wird oft nur als historisches Merkmal mit geringer Relevanz für das moderne Hochschulsystem betrachtet. An der JGU ist es jedoch eines der wichtigsten strategischen Ziele, die Forschung von anfang an in die Lehre zu integrieren. Dazu gehört zum einen, die neuesten Forschungsergebnisse in die angebotenen Kurse einzubeziehen. Auf der anderen Seite werden die Studierenden ermutigt, sich aktiv an laufenden und aufstrebenden Forschungsprojekten zusammen mit fortgeschritteneren Wissenschaftlern zu beteiligen. Die JGU bietet unter anderem spezielle Schulungen zu forschungsorientierten Lehrmethoden für Mitarbeiter an und fördert innovative Lehrformate.

Erfahre mehr über forschungsorientierte Lehre: https://www.gtc.uni-mainz.de/calls-for-applications-of-the-gtc/

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Albert Einstein

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